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Vitznau & Rigi

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In der Schweiz liegen viele Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten manchmal sehr nahe beieinander, man muss in diesem Land nicht lange suchen, um einen schönen Ort und direkt daneben einen weiteren zu entdecken. Entsprechend verband ich auf einer meiner Touren zwei Ziele miteinander: Das Örtchen Vitznau am Vierwaldstättersee im Kanton Luzern und den Berg mit Namen Rigi im Kanton Schwyz. Vitznau ist ein typischer Ort in dieser Gegend und hat so manch ein Kleinod, aber auch diese oder jene Bausünde zu bieten. Entlang der Seestrasse, die durch Vitznau und viele weitere schöne Ortschaften führt, reiht sich ein kleines Ausflugslokal an das andere, diese Gegend ist touristisch gut erschlossen und nahe liegender Weise auch entsprechend frequentiert. Daher rate ich Ihnen, ausserhalb der Reisesaison an einem Wochentag früh am Morgen hierher zu fahren, im Laufe des Tages treffen hier immer mehr Reisebusse ein. Wenn Sie gedenken, dem Berg Rigi einen Besuch abzustatten, so sollten sie das als erstes in Angriff nehmen und erst dann Vitznau näher begutachten oder eine See-Rundfahrt antreten, sonst laufen Sie Gefahr, oben auf dem Berg oder auf einem der schönen See-Schiffe in regelrechten Horden von Touristen unter zu gehen (allerdings wären solche Begegnungen eine gute Gelegenheit, das Verhalten von Touristen aus aller Welt genauer zu studieren)! Im Herzen von Vitznau direkt am See liegt die Schiffsanlegestelle und direkt an jenem Ort auch die Endhaltestelle einer der Bergbahnen, die auf die Rigi (warum auch immer „die Rigi“ und nicht „der Rigi“) führen, entsprechend trifft man hier auf die grössten Touristenmassen. Aber man kann von hier aus auch gut und schnell dem Treiben entfliehen und ein paar wirklich sehr schöne Wege am See entlang laufen, um herrliche Aussichten zu geniessen. Apropos Touristenmassen: Nahezu alle Orte am Vierwaldstättersee sind hervorragend mit Bus und Bahn erreichbar, überlegen Sie es sich gut, ob Sie unbedingt mit dem eigenen Fahrzeug hierher kommen möchten, Parkplätze sind Mangelware (einen Stellplatz für ein Motorrad findet man aber immer irgendwo).

Bei den meisten Bahnen, die in die Rigi-Region führen, handelt es sich um Zahnrad-Bahnen, teilweise wunderschöne alte Rumpelkisten in jenem herrlichen roten Farbton, wie man ihn auch an so mancher alten Lokomotive der Schweizer Staatsbahnen finden kann. Für einen kurzen Moment dachte ich daran, meinen Beruf als Tram-Chauffeur in Zürich zu quittieren, mir hier in der Gegend ein neues Heim zu suchen und bei einer jener Bahnen neu zu beginnen, auch hier sucht man händeringend nach Fahrdienstpersonal (in Zürich aber angeblich nicht mehr… Stand: Ende 2019). Die Bahn führt über abenteuerliche Steigungen und durch teilweise recht enge Kurven in gemächlichem Tempo bis fast zur Bergspitze hinauf. Eine spektakuläre Aussicht reiht sich an die nächste! Aber in jener Bahn kann man auch ab und an ein klein wenig von dem Leben in den Bergregionen mitbekommen. Kleine Warenmengen und Milchtransporte werden über sie vollkommen selbstverständlich abgewickelt und auch die Post nutz diese Bahnen, um Briefe und Pakete zuzustellen.

Oben angekommen fällt man regelrecht in die entsprechenden Tourismusinstalltionen am Berggipfel und man sollte ein gut gefülltes Portemonnaie mit sich führen, denn preiswert oder gar billig ist hier oben so ziemlich nichts. Ich hatte Hunger und gönnte mir eine Bratwurst mit Pommes (ja, so richtig schön ungesund, aber auch so richtig schön Hunger-stillend!). In Anbetracht der hier oben üblichen Preise beschloss ich, meine Hauptspeise am Abend zu Hause zu mir zu nehmen – weitaus günstiger (und ja, ist ja gut, auch weitaus gesünder!). Ich streunte ein klein wenig da oben herum, sehr tief hängende Wolken umschlossen das Gebiet um den Berggipfel und nur sehr langsam siegte die Sonne über das graue Wolkenmeer. Ich hätte gut daran getan, vielleicht ein klein wenig früher hinauf zu fahren, denn bereits wenige Minuten nach meiner Ankunft rumpelten die ersten mit Touristen aus Asien prall gefüllten nachfolgenden Züge ein. Ich habe noch nie solche Mengen an Touristen irgendwo so dicht gedrängt miterlebt. Ich fragte einen Kollegen vom Fahrdienst der Vitznau-Rigi-Bahnen, ob es immer so hier zugehen würde. Seine Antwort war beeindruckend „emotionslos“: „Für sonstige Verhältnisse ist das bis jetzt noch wenig.“ Trotz der eintreffenden Menschenmassen war es nicht schwierig, Einheimische, Fahrdienstpersonal und auch meine Wenigkeit im Gewühl auszumachen. Unsereins ist meistens etwas länger (und ja, zwischen „gross“ und „lang“ sollte man immer aus gutem Grunde unterscheiden!) gewachsen, als die meisten Durchschnittsasiaten. Dafür bieten diese nicht selten eine angeblich Berg-taugliche Bekleidung und Ausrüstung, die mit nichts, was ich bisher aus jenem Segment kannte, auch nur ansatzweise vergleichbar ist. Bei der Abfahrt wieder zurück nach Vitznau bot sich ein vergleichbares Bild: Die Schiffe füllten sich schnell mit anderen Touristen aus Asien. Ebenso „hochseetauglich“ ausgestattet, wie man das wohl in Asien so macht. Nur vielleicht nicht gerade in Europa…

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